Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, und ich weiß auch, dass ein magerer Blog-Eintrag dem, was ich in den letzten Tagen gelesen habe, nie gerecht werden kann.
Vor Jahren hat mir eine Freundin Donna Tartts The Goldfinch empfohlen, aber aus Gründen, die ich jetzt nicht mehr nachvollziehen kann, habe ich das erstmal ignoriert. Dann bin ich zufällig auf The Secret History, Donna Tartts Erstling, gestoßen und fand die Thematik ansprechend. Ein College in Neuengland, eine elitäre Clique von moralisch möglicherweise zweifelhaften Griechisch-Studenten.
Just my cup of tea.
Was ich nicht erwartet habe, ist, dass ich jetzt praktisch besessen bin von diesem Buch, seinen Charakteren und überhaupt allem. Ich habe in den letzten Tagen wahrscheinlich genauso viel Zeit mit dem Lesen von Hintergrundinformationen zum Buch und zu Donna Tartt (spärlich, die Dame ist sehr privat) verbracht, nicht zuletzt deshalb, weil ich das Ende hinauszögern wollte. Ich bin Kopf voran in das Buch hinein gepurzelt und es ist etwas passiert, was viel zu selten passiert. Ich finde kaum mehr heraus aus der Welt, die Donna Tartt erschaffen hat, die Charaktere und die Geschichte üben einen Sog aus, dem ich mich nicht entziehen kann und will. Am liebsten möchte ich sofort wieder von vorne anfangen, aber erst lese ich nun endlich The Goldfinch - was laut Kritiken noch viel besser sein soll - eigentlich unvorstellbar.
Ich glaube, für mich ist The Secret History das perfekte Buch, und das heißt auch, dass eine Plot-Zusammenfassung nur fehlgehen kann.
Kaufen, lesen!